Die Wochen vor Totensonntag sind für Uwe Pommer so etwas wie ein vorgezogenes Weihnachtsgeschäft. Das klingt makaber, aber Uwe Pommer ist Steinmetz und ohne den Tod geht bei ihm nichts. Wenn die Menschen am Sonntag auf den Friedhöfen ihrer verstorbenen Angehörigen gedenken, sollen die vorher bei ihm bestellten Grabmäler dort, nun ja, wie in Stein gemeißelt bereitstehen. Beim Gespräch in seinem kleinen Büro in Hildburghausen erklärt Uwe Pommer zwischen Steinplatten und unter Winkelschleiferlärm aus der Werkstatt nebenan, warum Grabsteine eigentlich so aussehen, wie sie aussehen.