Nach zwei Wochen lag die Trefferquote bei 85 Prozent. Der Trick: Tauben können sich mit Hilfe ihres Sehvermögens nicht nur bis 1800 Bilder merken, sondern auch Muster wiedererkennen.
Ratten
Dass Ratten ausgezeichnete Spürnasen sind, ist bekannt. In Tansania werden die Riechqualitäten der Gambia-Riesenhamsterratte – die größte Ratte der Welt – genutzt, um Tuberkulose zu erschnüffeln und die Ausbreitung des Bakteriums einzudämmen.
Dafür werden die Nager in einen Glaskasten gesperrt, in dessen Boden Speichelproben von mutmaßlich Infizierten liegen. Mit ihren superfeinen Nasen identifizieren die Ratten innerhalb weniger Sekunden den TBC-Erreger. Zur Belohnung gibt es Bananenbrei.
Katzen
Tiere standen in der Militärgeschichte immer an vorderster Front. Als Kampfelefanten, Schlachtrösser und Minenhunde taten sie ihren Dienst. In den 1960er Jahren versuchte der US-Geheimdienst CIA Katzen als Spione zu rekrutieren. dafür wurde einer Samtpfote im Rahmen des Projekts „Acoustic Kitty“ Mikrofone in die Ohren, ein Funksender in den Kopf und eine Antenne in den Schwanz implantiert.
Bei ihrem ersten Außeneinsatz in der Nähe der sowjetischen Botschaft in Washington wurde die Katze allerdings von einem Taxi überfahren. Mit der Cyborg-Kitten starb auch das Experiment.
Delfine
Seit dem Kalten Krieg in den 1960er Jahren nutzen Amerikaner und Russen Delfine als Soldaten. Die tierischen Special Forces wurden vor allem zu Aufklärungszwecken eingesetzt. Im Heimathafen der sowjetischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol war eine Delfin-Staffel sowie einige Seelöwen stationiert. Die USA bildeten ihre schwimmenden Spione im kalifornischen San Diego aus.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion gingen die Tiere in ukrainischen Besitz über und sollen dann gestorben sein.
Schweinsaffen
In Malaysia und Thailand werden dressierte Schweinsaffen zum Pflücken von Kokosnüssen eingesetzt. Die Makaken klettern die Palmen hoch und ernten die reifen Früchte in Rekordtempo.
Während menschliche Erntehelfer mühsam 200 bis 300 Früchte am Tag aus den hohen Wipfeln holen, kommen die Affen auf 1000 und mehr. Die flinken Tiere drehen die Kokosnüsse so lange, bis sie zu Boden fallen, wo sie dann von den Menschen aufgelesen werden.