Viele Kultureinrichtungen könnten gar nicht existieren oder zumindest nicht ihre Wirkung entfalten, gäbe es nicht Mäzene, die Kunst und Kultur mit Rat und Tat und Geld fördern. Die Stiftung Schloss Friedenstein Gotha hatte unter anderem in dem Wuppertaler Ehepaar Engelbert und Eva-Maria Dicken solche Förderer. Nach der 2017 verstorbenen Mäzenin wurde daher ein Kinder- und Jugendkunstpreis benannt, der zunächst auf das Gothaer Einzugsgebiet beschränkt war. Das hat sich 2023 geändert. Der Eva-Maria-Dicken-Preis wuchs über Gotha hinaus und wurde zum Thüringer Jugendkunstpreis. Auf diese Weise soll fortan die Kinder- und Jugendkunst im Freistaat eine Plattform bekommen. Junge künstlerische Talente haben die Chance, ihre Werke einem größeren Publikum vorzustellen, die zum Jahresthema „Erde an Mensch: Wie geht es mit uns weiter?“ passen sollten. Die Werke, die den meisten Eindruck machen, bringen ihren Schöpfern vielleicht sogar eine Geldprämie ein – als Motivation für sie, auf diesem künstlerisch-kreativen Gebiet unbedingt weiterzumachen.