„Nie war nie Krieg; Nie hat niemand am Krieg unsäglich viel verdient; nie hat jemand durch Krieg nicht alles verloren; nie war Frieden nicht eine lange oder kurze Phase zwischen Kriegen. Man muss des Wahnsinns sein, um an den Weltfrieden zu glauben. Ich wäre gern wahnsinnig“, es waren eindrucksvolle Worte, welche Thomas Halle an diesem Ostersonntagabend in der Bachkirche vortrug. Lyrik des Schweizer Autors und Rappers Jürg Halter, welche unter der Überschrift „Ein Zweifler spricht“ eingestreut waren in die Aufführung von Johann Sebastian Bachs h-Moll-Messe. Voll Verzweiflung räsonierten die Verse über Krieg und Frieden, Glaube und Unglaube und sorgten dafür, dass es eben keine „normale“ Aufführung wurde.