Barney ist aufgeregt. Die Schwarzwildbracke wird vom Heck des am Wegrand geparkten Jeeps gehoben, an die Leine genommen, und dann geht’s los, tief hinein in den Wald nördlich von Kieselbach. Seine Mitstreiter sind Luca Helbing, Johannes Landgraf, Jonas Gröger, Eike Blumenberg und Lara Ott. Fünf junge Leute zwischen 24 und 29 Jahren aus ganz Deutschland, vom Harz über Hessen bis Westfalen. Sie sind Referendare beim Thüringenforst und hier seit Wochen mit einer ganz besonderen Aufgabe betraut: den Wald zu vermessen. Wobei Vermessen untertrieben ist. Vielmehr fertigen die Jungförster eine detaillierte Bestandsaufnahme: Wie viele Baumarten gibt es? Wie viel altes und neu nachwachsendes Gehölz? Aber auch: Wie sieht die Bodenstruktur aus? Wie ist der Nährstoffgehalt im Grund, und wie gut kann dieser Wasser speichern?