Eisenach - Die Gegendemonstration ist schon angemeldet. Wenn sich die Burschen am Freitagabend in Eisenach zu ihrem traditionellen Totengedenken mit Fackelmarsch zum Burschendenkmal versammeln, dann werden nach Angaben einer Sprecherin der Stadtverwaltung Eisenach bis zu 250 Männer und Frauen vom Bahnhof aus durch die Straßen ziehen, um ihrem Unmut über das Treffen der Studentenverbindungen aus dem deutschsprachigen Raum Ausdruck zu verleihen. Folgt die diesjährige Gegendemonstration den Ritualen der Vergangenheit, dann werden es vor allem - wenn auch nicht ausschließlich - Menschen aus dem linken Milieu sein, die sich an diesem Zug beteiligen werden. Der Burschentag ist schon seit Jahren eine kontroverse Sache, unbeliebt besonders bei jenen, die sich zum Beispiel mit dem Wort "Vaterland" schwer tun, das für viele Burschenschafter eine ganz zentrale Bedeutung hat.