In der Altersgruppe der 15- bis 20-Jährigen sei die Zahl der sogenannten Komasäufer besonders stark gesunken, teilte die Krankenkasse DAK am Dienstag mit. Insgesamt mussten 425 Jungen und Mädchen 2013 mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt werden, das waren 12 Prozent weniger als im vorangegangenen Jahr.

Der Rückgang in Thüringen bestätigt auch den bundesweiten Trend. Hier teilten die statistischen Landesämter vor kurzem einen Rückgang von etwa 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr mit. Die Zahlen für das laufende Jahr werden derzeit noch ermittelt und erst 2015 veröffentlicht.

Derweil nimmt das sogenannte Komasaufen unter Rentnern zu. Aktuelle Zahlen nannte die DAK nicht.

Derweil registriert die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) in den vergangenen Jahren einen Anstieg der Fälle akuten Rauschs bei älteren Menschen. Hier habe sich die Zahl seit dem Jahr 2000 verdreifacht.

Durch Alkohol verursachte Gesundheitsstörungen führten nach DHS-Angaben jährlich zu mehr als 73.000 Toten. Gut ein Fünftel aller Todesfälle zwischen 35 und 65 Jahren seien alkoholbedingte Todesfälle. Weltweit liege Deutschland beim Alkoholkonsum auf Platz fünf. Mehr werde laut DHS nur noch in Luxemburg, Irland, Ungarn und Tschechien getrunken. dpa/maz