Der Mann müsse nicht zwangsläufig ein Islamist sein, sagte ein Sprecher der Polizei in Berlin.

Sein Name könne lediglich im Zusammenhang mit laufenden Ermittlungen aufgetaucht sein. Das Berliner Landeskriminalamt und die Berliner Generalstaatsanwaltschaft leiten die Aktion am Dienstagmorgen, die Beamten in Thüringen unterstützen sie. Es werde nach Beweismittel für terroristische Aktivitäten in Syrien gesucht, hieß es. Betroffen waren auch elf Wohnungen in Berlin und eine weitere in Brandenburg.

Bereits am Freitag waren zwei 41 und 43 Jahre alte Männer in Berlin festgenommen worden. Sie gelten als die Führer der islamistischen Logistikzelle um die Beschuldigten Ismet D. und Emin F. Vor allem der 41-Jährige soll als «Emir» in Berlin-Moabit an einer Koranschule Unterstützer für die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien angeworben haben. Es lägen weiterhin keine Anhaltspunkte dafür vor, dass sie Anschläge in Deutschland geplant hätten, sagte der Polizeisprecher in Berlin. dpa