Wenn sich’s nass anfühlte, war’s zu spät. Wer im Mittelalter durch Meiningen lief, der hätte ab und an nach oben schauen sollen. Zumindest, wenn er nachts unterwegs war und nah an den Häuserwänden entlangging. Hatte er Glück, hörte er rechtzeitig einen Warnruf. Ansonsten konnte es passieren, dass eine Ladung Fäkalien auf seiner Birne landete. Das soll in der Stadt tatsächlich vorgekommen sein, sagt Andrea Jakob von den Meininger Museen. Im Schloss Elisabethenburg erzählt sie Besuchern, auf welchem Klo Herzog Georg II.. seinen Po niedersenkte oder warum es noch bis vor wenigen Jahren in gewissen Ecken nach seinen Ausscheidungen müffelte.
Thüringen Von stinkfeiner Gesellschaft
Alexandra Paulfranz 03.08.2019 - 08:45 Uhr