Damit hat das Haflinger-Gestüt in Meura innerhalb einer Woche 13 Tiere verloren. Acht weitere Pferde befinden sich nach Polizeiangaben in intensiver tierärztlicher Behandlung.

Am Wochenende war bekannt geworden, dass sich eine ganze Herde von Haflinger-Fohlen vergiftet hatte. Ersten Erkenntnissen zufolge hatten die Tiere Teile von für sie giftigen Lebens- und Buchsbäumen gefressen, die auf die Koppel geworfen worden waren.

«Hinweise auf mögliche Täter gibt es immer noch nicht», sagte Heidi Sonnenschmidt, Sprecherin der Polizei in Saalfeld, am Montag. Genauso unklar ist entsprechend, ob die Pflanzen gezielt auf die Koppel geworfen wurden, um den Pferden zu schaden. «Die Beamten gehen in der Gemeinde von Tür zu Tür und suchen nach Zeugen», sagte Sonnenschmidt.

Vor allem der giftige Grünschnitt sei ein Ansatzpunkt: «Wir versuchen herauszufinden, wo und von wem in letzter Zeit Buchs- oder Lebensbäume geschnitten wurden». Bisherigen Erkenntnissen zufolge wurde das gefährliche Futter vor dem 4. Mai abgelegt. An diesem Tag wurde das erste tote Pferd gefunden.

cob/dpa