Erfurt - Die Thüringer Polizei rechnet bis Jahresende einem Medienbericht zufolge mit mehr als 700 000 Rasern, die 2014 per Radarfalle überführt wurden. Das seien etwa 40 000 mehr als im Vorjahr, berichtete der MDR am Samstag unter Berufung auf eine Hochrechnung der Polizei.

Negativer Spitzenreiter war demnach ein Motorradfahrer, der mit Tempo 267 auf einer Landstraße erwischt wurde - erlaubt waren 100 Stundenkilometer. Konsequenzen hatte es für ihn aber noch nicht, denn die Polizei habe den Fahrer bisher nicht ermitteln können.

Besonders oft blitzen die stationären Radarfallen der Polizei in den Autobahntunneln, doch hätten auch die mobilen Anlagen häufiger ausgelöst als in den Vorjahren. Wie viel Geld durch die Buß- und Verwarngelder in die Landeskasse kommt, ist dem Bericht zufolge wegen der mitunter langen Verfahrensdauer ungewiss.

Doch werde davon ausgegangen, dass der Vorjahresbetrag von 21 Millionen Euro übertroffen werde. Außer der Polizei betreiben auch mehrere Thüringer Kommunen Blitzer. dpa