Thüringen Suhler Waffenschmiede Haenel soll neues Sturmgewehr liefern

In der Vergangenheit hatte Haenel bereits Scharfschützen-Gewehre an die Bundeswehr geliefert. Aus der Haenel RS9wurde dafür das Scharfschützen-Gewehr G29. Foto: all4shooters.com

Es dürfte der größte Auftrag der Firmengeschichte sein: Die Suhler Firma Haenel, eine Tochterfirma von Merkel, soll das neue Sturmgewehr der Bundeswehr liefern. Die Suhler Firma setzte sich damit gegen den Konkurrenten Heckler & Koch durch.

 
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Berlin/Suhl - Das Verteidigungsministerium will das neue Sturmgewehr der Bundeswehr aus Suhl beziehen. Die neue Standardwaffe der Truppe soll demnach bei C.G. Haenel hergestellt werden. Eine entsprechende Entscheidung ist in Berlin am Montag getroffen worden. Mitbieter um den 250-Millionen-Euro-Auftrag für insgesamt 120.000 Gewehre war Heckler & Koch aus Oberndorf am Neckar.

Um den Auftrag war jahrelang gerungen worden. Mehrere Hersteller hatten sich aus dem Bieterverfahren zurückgezogen, weil sie kritisiert hatten, die Ausschreibung sei zu sehr auf Heckler & Koch zugeschnitten. Am Ende war nur noch der langjährige Lieferant der Bundeswehr und die Suhler Waffenschmiede im Rennen. Haenel hat in der Vergangenheit zwar schon mehrfach Waffen an die Bundeswehr, die Spezialkräfte und die Polizei mehrerer Bundesländer geliefert, doch der Auftrag für 120.000 Gewehre dürfte der größte der Firmengeschichte sein.

Die Entscheidung über das Gewehr war mehrfach verschoben worden. Erste Muster hatten nicht den Vorstellungen des Ministeriums entsprochen. Bei Hersteller hatten daraufhin nachbessern müssen. jol

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