Zu diesem Ergebnis kommt der «Bildungsmonitor 2016», eine Untersuchung des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). Demnach belegt der Freistaat hinter Sachsen Platz zwei.

Die Autoren der Studie lobten etwa die Lernbedingungen an den Schulen. Demnach betreute 2014 ein Grundschullehrer rein rechnerisch 14,2 Kinder. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 16,3 Kindern. An Regelschulen lag Thüringen sogar an der Spitze aller Bundesländer. Dort kam im Durchschnitt ein Lehrer auf 10,2 Schüler. Der Bundesschnitt betrug 13,6.

Moniert wurde die Altersstruktur der Lehrer, die an den allgemeinbildenden Schulen «relativ unausgewogen» sei. «Dies erschwert eine gute Personalpolitik an Schulen», heißt es. Noch schlechter als Thüringen schnitten hierbei Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt ab.

Außerdem seien die Kompetenzen der Thüringer Schüler im Fach Englisch geringer als im Durchschnitt aller Bundesländer. Laut Studie werden im Freistaat weniger Grundschüler in Fremdsprachen unterrichtet als im bundesweiten Durchschnitt. dpa