Wie die Ostthüringer Zeitung berichtet, werfen die Tierschützer der Behörde einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz vor.

Der aus einem Privatgehege in Marksuhl entflohene Laufvogel war am 29. Juli von der Polizei bei Bad Salzungen erschossen worden. Einen Tag zuvor hatte das Landratsamt den Abschuss genehmigt, weil es in dem Tier eine Gefahr für die Bevölkerung gesehen hatte. Der 1,50 Meter große und 40 Kilogramm schwere Emu hatte zuvor verschiedene Menschen verletzt.

Nach Auffassung der Tierschützer hätte der Vogel dennoch nicht sterben müssen. Er hätte auch mit einer Betäubungswaffe ruhig gestellt werden können, heißt es in der Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Meiningen. maz