Thüringen SPD-Politiker Wolfram bleibt Landrat in Saalfeld-Rudolstadt

Es ist die erste größere Wahl in Thüringen seit Ausbruch der Corona-Pandemie. Und das Ergebnis fiel eindeutig aus - der Amtsinhaber von der SPD gewann unangefochten.

 
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Saalfeld - SPD-Amtsinhaber Marko Wolfram hat die Landratswahl im Kreis Saalfeld-Rudolstadt klar für sich entschieden. Der 46-Jährige erzielte am Sonntag 58,5 Prozent der Stimmen. Der Sozialdemokrat bleibt damit weitere sechs Jahre im Amt. Er setzte sich deutlich gegenüber seinen beiden Herausforderern durch.
Der CDU-Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck erhielt 23,7 Prozent, Brunhilde Nauer von der AfD kam auf 17,8 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 42,4 Prozent.

Mehr als 89.000 Wahlberechtigte waren aufgerufen, ihre Stimme bei der ersten größeren Wahl während der Corona-Pandemie in Thüringen abzugeben. Für die Stimmabgabe galten die Infektionsschutzregeln. Wähler mussten die Wahllokale mit Mund-Nasen-Schutz betreten. Zudem wurde auf die Einhaltung des Mindestabstands geachtet. Die Wahl sei ohne besondere Vorkommnisse verlaufen, sagte Kreiswahlleiter Rudolf Averdung auf Anfrage.

Der Kreis Saalfeld-Rudolstadt fiel 2014 aus dem Wahlturnus der Thüringer Landkreise und kreisfreien Städte heraus. Damals war der parteilose Landrat Hartmut Holzhey aus gesundheitlichen Gründen vor Ablauf seiner Amtszeit zurückgetreten.

Als sein Nachfolger hatte sich Wolfram in der Stichwahl durchgesetzt. Er ist Volkswirt und hatte vor seinem Einstieg als Landrat an der Friedrich-Schiller-Universität Jena gearbeitet. Die Landräte der anderen 16 Kreise und die Oberbürgermeister der sechs kreisfreien Städte waren im April 2018 neu gewählt worden. dpa

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