Weimar - Dreieinhalb Jahre nach der Einführung von Ausbildungsstipendien für junge Ärzte in Thüringen haben sich sieben damit unterstützte Mediziner als Hausärzte niedergelassen. Die Stipendiaten gründeten Praxen in Erfurt, Gera, Nordhausen, Heringen, Bad Klosterlausnitz, Eisfeld und Schwarza, wie die Stiftung zur Förderung der ambulanten ärztlichen Versorgung in Thüringen mitteilte. Sie war im Sommer 2009 zum Abmildern des Ärztemangels gegründet worden und hat bislang 76 Stipendien vergeben. In Thüringen suchen nach Daten der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) zurzeit 224 Haus- und 26 Fachärzte einen Praxisnachfolger.
«Der Erfolg der Stipendien ist größer als gedacht», sagte Stiftungsgeschäftsführer Jörg Mertz. Nach seinen Angaben werden dafür momentan insgesamt rund 800 000 Euro ausgegeben. Das Geld stellen KV und gesetzliche Krankenkassen zur Verfügung. Ärzte in der Facharztausbildung können von der Stiftung bis zu vier Jahre mit monatlich 250 Euro unterstützt werden. Im Gegenzug müssen sie sich nach Ausbildungsabschluss für mindestens vier Jahre verpflichten, als niedergelassene Mediziner in Thüringen tätig zu sein. Eine Festlegung auf einen bestimmten Ort ist damit allerdings nicht verbunden.
In diesem Jahr unterstützt die Stiftung erstmals auch zwei angehende Augenärzte mit einem Stipendium. Bei dieser Facharztgruppe gibt es besonders große Versorgungslücken in Thüringen. 15 der 26 vakanten Facharztsitze im Freistaat sind Augenarztpraxen. Die Stiftung betreibt in unterversorgten Gebieten außerdem eigene Arztpraxen mit angestellten Medizinern. Zu den bislang zwei derartigen Einrichtungen in Gotha und Gräfenthal soll sich voraussichtlich im April eine dritte im ostthüringischen Weida gesellen. dpa
«Der Erfolg der Stipendien ist größer als gedacht», sagte Stiftungsgeschäftsführer Jörg Mertz. Nach seinen Angaben werden dafür momentan insgesamt rund 800 000 Euro ausgegeben. Das Geld stellen KV und gesetzliche Krankenkassen zur Verfügung. Ärzte in der Facharztausbildung können von der Stiftung bis zu vier Jahre mit monatlich 250 Euro unterstützt werden. Im Gegenzug müssen sie sich nach Ausbildungsabschluss für mindestens vier Jahre verpflichten, als niedergelassene Mediziner in Thüringen tätig zu sein. Eine Festlegung auf einen bestimmten Ort ist damit allerdings nicht verbunden.
In diesem Jahr unterstützt die Stiftung erstmals auch zwei angehende Augenärzte mit einem Stipendium. Bei dieser Facharztgruppe gibt es besonders große Versorgungslücken in Thüringen. 15 der 26 vakanten Facharztsitze im Freistaat sind Augenarztpraxen. Die Stiftung betreibt in unterversorgten Gebieten außerdem eigene Arztpraxen mit angestellten Medizinern. Zu den bislang zwei derartigen Einrichtungen in Gotha und Gräfenthal soll sich voraussichtlich im April eine dritte im ostthüringischen Weida gesellen. dpa