Am 25. Mai wird in Deutschland und vielen anderen Ländern der Tag der vermissten Kinder begangen.

Nach Angaben der «Initiative Vermisste Kinder» werden in Deutschland jedes Jahr rund 100 000 Kinder als vermisst gemeldet. In 99 Prozent der Fälle tauchten sie wohlbehalten wieder auf. Ein entführtes Kind überlebe allerdings meist nicht den ersten Tag, sagte der Vorsitzende der Initiative, Lars Bruhns, der Deutschen Presse-Agentur.

Im vergangenen Jahr wurden dem LKA zufolge in Thüringen 95 Kinder im Alter bis 14 Jahre als vermisst gemeldet. Im Jahr 2013 waren es 84 gewesen.

In Erinnerung geblieben ist der Fall der siebenjährigen Mary-Jane aus Zella-Mehlis (Landkreis Schmalkalden-Meiningen). Sie wurde im Juni 2011 von ihrer Mutter als vermisst gemeldet, als sie nach der Schule nicht nach Hause gekommen war. Am nächsten Tag fanden Spaziergänger Mary-Janes Leiche am Rande eines Waldwegs. Ein 37-Jähriger gestand später, das Kind getötet zu haben. dpa