Greiz - Eine Ausstellung mit bunten, nur wenige Zentimeter großen Playmobilfiguren hat dem Greizer Museum einen immensen Besucherzustrom beschert. Mehr als 22 800 Menschen hätten die Schau «Spielzeugträume Playmobil» zu Ehren des gebürtigen Greizers und Playmobil-Erfinders Hans Beck (1929-2009) bisher besucht, sagte der Wirtschaftsförderer der Stadt Greiz, Stephan Marek, der Deutschen Presse-Agentur. Damit sei sie zweifellos eine der erfolgreichsten Ausstellungen des Museums in den vergangenen zehn Jahren. Nachdem sie bereits wegen des enormen Zuspruchs um rund zweieinhalb Monate verlängert worden war, endet die Schau an diesem Sonntag (3. Juli).

Zu sehen waren etwa 40 Themenwelten in Dioramen - von Jahrmarkt- und Strandszenen über höfische Festtafeln, einer Ritterburg samt Turnier bis hin zu einem nachgestellten Besuch der englischen Königin. Teils hat das Museum diese Dioramen durch historische Objekte aus seiner Sammlung ergänzt. Und die Besucher konnten an separaten Tischen auch selbst spielen. Museumsleiter Rainer Koch hatte deswegen davon gesprochen, dass sich die einstigen Residenzen zu «Spielschlössern» wandeln.

Neben den Playmobil-Figuren wurden auch andere Tätigkeiten Becks in der Schau beleuchtet, etwa Intarsienarbeiten oder Puzzle, die er für seine Geschwister geschaffen hatte.

Das Museum will auch künftig das Thema Playmobil in seine Ausstellungsarbeit auf die ein oder andere Weise einbeziehen, neben Beck aber auch die Arbeit anderer bekannter Greizer würdigen. Als Beispiel nannte Marek Plastinator Gunther von Hagens («Körperwelten»), der seine Jugend in der Stadt verbrachte. Wie dies genau aussehen wird, sei aber noch unklar. dpa