Wie Landeswahlleiter Günter Krombholz am Donnerstag in Erfurt mitteilte, hatten bei der Bundestagswahl 2009 exakt 10,1 Prozent der Wahlberechtigten per Brief abgestimmt. Bei der Landtagswahl im gleichen Jahr waren es 7,8 Prozent.

Die meisten Anträge gingen laut Krombholz aus den Wahlkreisen Erfurt-Weimar-Weimarer Land II (8,12 Prozent) und Gera-Jena-Saale-Holzland-Kreis (7,73 Prozent) ein.

Wer beabsichtige, bei der Bundestagswahl per Brief abzustimmen, sollte die Briefwahlunterlagen schnellstmöglich anfordern, so der Landeswahlleiter. "Denn die Wahlbriefe müssen bis zum 22. September 2013 wieder bei der auf dem Wahlbrief angegebenen Stelle eingegangen sein, sonst werden sie nicht mitgezählt", sagte Krumbholz.

Krombholz wies zudem darauf hin, dass verschiedene Meinungsforschungsinstitute am Wahltag vor einzelnen Wahllokalen Wählerinnen und Wähler nach ihrer Stimmabgabe befragen werden. Solche Befragungen seien zulässig. Allerdings sei niemand dazu verpflichtet, eine Auskunft über seine Stimmabgabe bei der Wahl zu geben. "Das Wahlgeheimnis bleibt auch bei der Befragung mittels Fragebogen durch die Meinungsforschungsinstitute gewahrt", sagte Krombholz. maz