Weimar/Erfurt - Zwei algerische Drogendealer hat die Polizei in Leipzig festgenommen, nachdem in einem ICE-Zug in Weimar ein herrenloser Rucksack mit fünf Kilogramm Heroin entdeckt worden war.

Wie das Landeskriminalamt Thüringen am Dienstag in Erfurt mitteilt, habe bereits am Sonntag ein Zugbegleiter im ICE von Frankfurt/Main nach Leipzig einen scheinbar herrenlosen Rucksack mit verdächtigem Inhalt entdeckt. In Weimar sei der Rucksack von Beamten der Bundespolizei und der Polizeiinspektion Weimar übernommen worden.

Im Rucksack seien fünf Kilogramm Heroin gewesen. Noch während der ICE gen Leipzug gefahren sei, habe die Polizei zwei algerische Staatsangehörige im Alter von 27 und 28 Jahren als Eigentümer des Rucksackes ausgemacht. Als die beiden Männer in Leizig den ICE verließen, seien sie gleich von Bundespolizisten in Empfang genommen worden.

Nach Angaben des Landeskriminalamtes sei das Heroin mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Belgien nach Deutschland geschmuggelt worden.

Am Montag seien gegen die Algerier Haftbefehle erlassen worden. Sie befinden sich in Haft. Die Ermittlungen dauern noch an. (maz)