Berlin/Erfurt - Die Expertenkommission zur Zukunft der Stasi-Unterlagen-Behörde hat ihre Empfehlungen offiziell vorgelegt. Wie erwartet sieht sie die bisherige Behörde als ausgedient. Die Stasi-Akten sollten bis 2021 in das Bundesarchiv überführt werden aber wie bisher zugänglich bleiben, sagte der Vorsitzende des vom Bundestag eingesetzten Gremiums, Wolfgang Böhmer, am Dienstag in Berlin. Der frühere CDU-Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt unterstrich, auch mit neuen Strukturen solle die Diktatur-Aufarbeitung weitergehen. Opferverbände kritisierten die Vorschläge. Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, befürwortete die Empfehlungen.