Marlis Prells Blick geht in Richtung Wallbach. Dort, im Nachbarort, gibt es auf dem Heiligen Berg einen Buchenwald, den sich Menschen wie sie sehr gut als Ort der letzten Ruhe vorstellen können. Als sich vor nunmehr drei Jahren auf Anregung von Reinhild Göbl eine Interessengemeinschaft gründete, die sich für dieses Bestattungswald-Projekt stark machte, schloss sich Marlis Prell ihr an. Dass dieses Vorhaben aber in Thüringen auf erhebliche Widerstände stoßen würde, ahnten sie und die anderen Mitstreiter damals nicht. Denn noch immer gibt es im Freistaat keinen Bestattungswald. Thüringen und Sachsen sind die einzigen Bundesländer, die diese alternative Form der Beisetzung nicht zulassen. Für Marlis Prell liegt die Vermutung nahe: "Offensichtlich ist es politisch nicht gewollt."
Thüringen Noch keine Ruhe um die Bestattungswälder
Von Ilga Gäbler 21.09.2012 - 00:00 Uhr