An der Autobahn bei Arnstadt wachsen seit einigen Wochen Strommasten in den Himmel. Sie gehören zum zweiten Bauabschnitt der Stromtrasse über den Thüringer Wald, die beim Übertragungsnetzbetreiber 50 Hertz auf den Namen "Thüringer Strombrücke" hört. Geht es nach dem Willen des Unternehmens und des Netzentwicklungsplans der Bundesregierung könnte die Höchstspannungsleitung durch den Thüringer Wald schon bald Gesellschaft bekommen. Am 26. November lädt 50 Hertz zum ersten Mal interessierte Bürger nach Weimar ein, um über die Pläne einer 450 Kilometer langen Gleichstromleitung von Bad Lauchstädt bei Halle nach Meitlingen in der Nähe von Augsburg führen. Sie soll Teil der Energiewende werden und helfen, Strom aus Windkraftanlagen in Norddeutschland nach Süddeutschland zu transportieren. Und genau an diesem Argument werden sich wohl auch dieses Mal wieder die Geister scheiden.