Vor zwei Wochen hatte diese Zeitung über den Notstand im Hause Dötsch berichtet: die plötzliche Krebserkrankung von Karl-Heinz, den vermeintlich halb eingestürzten Schornstein, den ausweglos scheinenden finanziellen Engpass, die Sorge, ihr mühsam selbst gebautes Häuschen zu verlieren. Eines der Probleme hat sich inzwischen, vielleicht der emotionalen Situation geschuldet, als überzeichnet erwiesen: Frau Dötschs Arbeitgeber, eine Polstermöbelfirma in Suhl, war mit den Lohnzahlungen nicht ein Vierteljahr im Rückstand, sondern deutlich weniger; Abschläge wurden sogar vorab gezahlt, inzwischen ist der letzte Lohn unterwegs. Und das Entgelt lag in den meisten Monaten über der im ersten Bericht genannten Höhe. Das Unternehmen, betont Geschäftsführer Falko Kreußel, hat volle Auftragsbücher und ein positives Jahresergebnis zu erwarten, es sucht daher dringend nach Näherinnen und Polsterern.
Thüringen Neue Wärme für ein neues Jahr
Von Redaktionsmitglied Jens Voigt 24.12.2007 - 00:00 Uhr