Die Armutsgefährdungsquote bei den unter 18-Jährigen lag 2016 bei 22,8 Prozent und somit mehr als zwei Prozentpunkte über dem Bundesschnitt (20,2 Prozent), wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte.

Insgesamt sind 17,2 Prozent der Thüringer von Armut bedroht (Bundesschnitt: 15,7 Prozent). Besonders gefährdet sind Erwerbslose (61,2 Prozent) und Alleinerziehende mit Kindern (49,6 Prozent). Als armutsgefährdet gelten Menschen, die weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens zur Verfügung haben. Für diese Berechnung wurde der Bundesdurchschnitt verwendet.

Die Statistiker weisen darauf hin, dass die Zahlen für 2016 wegen der Umstellung bei der Ermittlung dieser Werte und der üblichen Schwankung beim Mikrozensus nur eingeschränkt mit den Vorjahresergebnissen vergleichbar seien. dpa