Verhindert worden sei das durch eine Bitte von Taubers Parteifreund und Innenminister Thomas de Maizière um Überprüfung der Berechnungsgrundlage, berichtet der Spiegel. Er habe von seinem Recht als Bundesinnenminister Gebrauch gemacht und die Wahlkreiskommission um einen Bericht auf Basis neuerer Zahlen zur Bevölkerungsentwicklung gebeten. Das Ergebnis sei dann gewesen, dass anstelle des hessischen Wahlkreis 175 Main-Kinzig - Wetterau II - Schotten ein Wahlkreis in Thüringen zu streichen sei.

Tauber sagte in Berlin: «Die Einteilung der Wahlkreise erfolgt auf der Basis der Daten des Statistischen Bundesamtes. Ich freue mich, dass aufgrund der aktuellen Zahlen zur Bevölkerung mein Wahlkreis unverändert bleiben kann.»

Wie inSuedthueringen.de schon am Dienstag berichtet hatte, hatte die Unionsfraktion im Bundestag vor wenigen Tagen bekanntgegeben, dass es Thüringen trifft. Die Bevölkerungszahlen in Thüringen ließen aufgrund der Rechtslage keine andere Wahl, hieß es. dpa/maz