Auf dem, eigentlich nur ein besserer Tümpel, schwammen seit einem Monat vier Gänse und fünf Enten. Am Montag war eine Gans tot. Röhlig rief statt die Wickersdorfer Tierärztin gleich das Veterinäramt in Saalfeld an, von dort kam die Gans ins Landesamt, das am Mittwoch mitteilte: Verdacht auf Geflügelpest, Virus H5. Woraufhin die restlichen Gänse und Enten getötet und samt ihrem Mist sowie Entenhaus von Helfern in Schutzbekleidung verbrannt wurden. Seit Mittwochnachmittag blieb der Teich vogelfrei, nicht einmal die sonst gatierenden Wildenten mochten mehr wassern. Seinem Freund Sascha*, meint Christian* aus der Lebenshilfe-Bäckerei, gehe es gut. „Aber traurig, weint viel“, ergänzt Sascha. Christian* hat te die Vögel betreut, sie waren vor vier Wochen zusammen nach Wickersdorf gekommen, zuvor lebte die Außenwohngruppe der Behinderten-Einrichtung in Freienorla (Saale-Holzland-Kreis) und betrieb etwas Landwirtschaft. Die Gänse und Enten hatten sie in Schorba bei Jena gekauft. Soweit die Fakten.