Oberhof - Cathrin Triebel hatte viel zu lesen in den letzten Wochen. Aus aller Welt kamen im Büro des Oberhofer Rennsteiggartens Samenkataloge auf den Tisch. Immerhin 200 Stück waren in der Post. Das ist jedes Jahr so in der Schließzeit über die Wintermonate. Das weltweite Netzwerk zum Austausch von Pflanzensamen zwischen den alpinen Gärten funktioniert. Auch das Kleinod am Kammweg des Thüringer Waldes kann hier einiges beisteuern. "Am 23. Dezember haben wir unseren Katalog verschickt - noch am gleichen Tag hatten wir die erste Bestellung vorliegen", sagt die Gärtnerin. Die Sunshine Farm in den USA hatte Samen von der Blauröhre geordert. Viele botanische Gärten reagieren sehr schnell, wenn die Kataloge um die Welt gehen. Kein Wunder, denn Bestellungen werden in der Reihenfolge abgearbeitet wie sie eingehen.