Hildburghausen/Erfurt - Im Frühjahr hatte das Thüringer Landwirtschaftsministerium wegen Minen eine erhöhtes Restrisiko auf 42 Einzelflächen bestätigt. Zusammen machen sie einen Streifen von 25 Kilometern Länge aus. Und weil der Gang in diese Gebiete offenbar nicht ungefährlich ist, hat der Freistaat gegenüber seinen Mitarbeitern ein Betretungsverbot ausgesprochen. "Das Land ist Arbeitgeber für seine Bediensteten und daher verpflichtet, Vorsorge zu treffen", sagt Andreas Maruschke, der Sprecher des Landwirtschaftsministeriums.

Mitarbeiter der Landwirtschaftsämter dürfen diese Restrisiko-Flächen nicht mehr betreten. Und weil sie deshalb den Einsatz der Gelder aus dem Kulturlandschaftsprogramm (Kulap) vor Ort nicht kontrollieren können, soll es für jene Flächen diese Förderung auch nicht mehr geben. "Zuschüsse können nur ausgereicht werden, wenn die Verwendung auch geprüft werden kann", heißt es aus Erfurt.