Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner am Donnerstag mit 565,0 (Vortag: 569,0) an. Höher war sie laut RKI-Angaben nur in Sachsen (761,4) und Bayern (609,5). Die Lage auf den Intensivstationen der Krankenhäuser spitzt sich weiter zu, wie aus dem Intensivbettenregister der Notfallmedizin hervorgeht. Am Donnerstag waren 29,1 Prozent der verfügbaren Intensivbetten mit Covid-Patienten belegt - das ist bundesweiter Spitzenwert.

187 Covid-Patienten wurden am Donnerstag intensivmedizinisch behandelt - bei rund 650 betreibbaren Intensivbetten an 36 Standorten landesweit. Nur noch 29 speziell für Covid-Patienten ausgerüstete Intensivbetten waren frei.

Der Landkreis Sonneberg lag am Donnerstag mit einer Inzidenz von 1001,0 erneut als einzige Region Thüringens leicht über der 1000er-Marke bei Neuinfektionen. Am niedrigsten ist die Ansteckungsrate zurzeit im Landkreis Sömmerda (309,7). Auch die Landkreise Nordhausen und Jena unterschreiten die 400er-Marke.

In Thüringen zählten die Gesundheitsämter von Mittwoch zu Donnerstag 2261 neue Corona-Infektionen, 38 Todesfälle kamen hinzu. Bundesweit meldeten die Gesundheitsämter dem RKI binnen eines Tages den Höchstwert von 65 371 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche waren erstmals mehr 50 000 Neuinfektionen pro Tag gezählt worden.