Saalfeld - Die Polizei hatte am 27. Februar einen Zeugenaufruf über Twitter und Facebook gepostet. Zuvor war auf einem Spielplatz in Saalfeld der Kopf einer Holzspielfiugr in Brand gesteckt worden. Trotz Fahndung und sofortiger Kontrolle mehrerer Personen im Umfeld war kein Übeltäter gefunden worden. Daraufhin wandte sich die Polizei mit einem Zeugenaufruf in den Sozialen Medien an die Öffentlichkeit.

Was dann folgte, übertraf die Erwartungen der Polizei. Das öffentliche Interesse war enorm, schreibt die Polizei auf ihrem Facebook-Account. Viele hätten den Beitrag zumeist sehr emotional kommentiert. Zudem sei auf diesem Wege bekannt geworden, dass der Drache bereits seit 1978 auf diesem Spielplatz stand und viele Generationen schon auf ihm herum tollten.

Der Drache war bereits das dritte Mal attackiert worden. Kurz zuvor hatte die Stadt mitgeteilt, dass ein Kopf des Holzdrachens bereits vor ein paar Wochen so zerstört wurde, dass er von einer Spezialfirma eingelagert werden musste. Durch die Brandstiftung wurde der Drache allerdings noch mehr in Mitleidenschaft gezogen. Das wollten die Saalfelder laut Polizei aber nicht so hinnehmen und legen sich für ihren Drachen ins Zeug. So hat der Drache mittlerweile eine eigene Facebook-Seite "Rettet den Drachen in Saalfeld". Die Stadt Saalfeld habe zudem für die Erneuerung des Drachenspielgerätes ein Spendenkonto eröffnet. Nun soll der Drache so schnell wie möglich wieder fit gemacht werden. Die Polizei ist begeistert über so viel Engagement und wünscht den Saalfeldern viel Erfolg bei ihrer Aktion. cob

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