Erfurt - Sie sind ein Hoff'sches Stück par excellence; jene genau dreißig Zeilen, die Thüringens Chef der Staatskanzlei vor einigen Wochen aufgeschrieben hatte, um einen inner-rot-rot-grünen Streit bei der Erarbeitung neuer Richtlinien für das Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit zu schlichten. Stellenweise sind diese Sätze zwar ziemlich kompliziert. So wie: "Die Gefährdungen der demokratischen Kultur in Thüringen lassen sich in angemessener Weise nur dann richtig beschreiben, analysieren und im Rahmen des Landesprogramms für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit handlungsleitend interpretieren, wenn diese im Kontext gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen betrachtet werden." Aber genau deswegen tritt in ihnen der Kern der Arbeit von Benjamin-Immanuel Hoff für Rot-Rot-Grün zu Tage; einer Arbeit, bei der der Linke ständig vermitteln, balancieren und ausgleichen muss. Das ist ein komplizierter Job.