Erfurt – Ob er Mitglied sei in einer international tätigen Vereinigung, die sich mit Falschgeld, Drogen und Waffen beschäftigt? Ohne Dolmetscher versteht der 62-jährige Sizilianer auf der Anklagebank die Frage des Staatsanwalts nicht. Zu Wort meldet sich der Verteidiger. „Das ist nicht der Fall“, sagt er. „Weitere Erklärungen später.“ Zunächst soll es, am ersten Tag des Totschlags-Prozesses gegen Giuseppe M. vor dem Erfurter Landgericht, um die Jahre bis 1992 gehen. Erst in zwei Wochen, am nächsten Verhandlungstag, wolle er sich äußern zum „eigentlichen Geschehen“.