Das eine Bild von sich, das Walburga Ußfeller im Kopf trägt, muss das einer Frau sein mit einer Perlenkette um den Hals. Das andere Bild haben Studenten der Bauhaus-Universität Weimar entworfen im Fach „visuelle Kommunikation“: Es zeigt schwarz-weiß eine Frau, deren Gesicht mit Folie überzogen ist wie mit dicken Spinnennetzen, die Nase, der aufgerissene Mund, aus dem kein Ton kommt, obwohl die Frau furchtbar schreien will. Jede Lebensäußerung erstickt unter den zähen, grauenhaften Netzen, die alles töten. Es ist so ein Bild der totalen Ohnmacht. Ein Dokument vollkommener Ausweglosigkeit. „Ich hab’ mich selbst gesehen. Den Mund aufgerissen, aber nix kommt raus.“ Sie habe geheult nach Besuch der Ausstellung, sagt Walburga Ußfeller.