Ilmenau – Der Garten ist vielleicht 300 Quadratmeter groß, aus dem Unkraut
ragen anderthalb Autowracks, Bretterstapel, zwei Kutschen. „Da drin standen die Pferde bis zum Bauch in ihrer Scheiße“, erzählt ein Taxifahrer. Beim Warten auf Kundschaft vor dem Ilmenauer Bahnhof haben die Chauffeure direkten Blick auf das Grundstück und das Gebäude, das die Bild-Zeitung bereits auf den Namen „Horror-Haus“ getauft hat. Hier waren vor drei Wochen 60 ziemlich verwahrloste Tiere von den Veterinärbehörden aus dem Haus geholt worden – und die zwei Kinder der dort wohnenden Familie. Sie wurden vom Jugendamt des Ilmkreises einstweilig in Obhut genommen.

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