Suhl - Das Handgemenge im Suhler Flüchtlings-Erstaufnahmeheim am vorigen Dienstag sowie die Reaktionen darauf in der Neonazi-Szene haben ein juristisches Nachspiel. Gegen einen 27-jährigen syrischen Heimbewohner, der sich sein Messer zurückholen wollte, das ihm die Wache abgenommen hatte, werde nun wegen des Verdachts auf ein Bedrohungsdelikt ermittelt, bestätigte am Sonntag die Suhler Polizei. Im Zusammenhang mit dem Streit um das Messer war es zu kleineren Handgreiflichkeiten und einem Menschenauflauf innerhalb des Heimes gekommen. Wegen der unklaren Lage war die herbeigerufene Polizei vorsorglich mit 60 Beamten angerückt, hatte die Lage aber schnell und friedlich beruhigen können.