Die Staatsanwaltschaft Erfurt hat die Ermittlungen gegen einen Verdächtigen nach Informationen von MDR Thüringen eingestellt. Ein Behördensprecher sagte auf Anfrage, der Vorwurf sei nicht nachweisbar.

Dem Mitarbeiter aus dem Umfeld von CDU-Fraktionschef Mike Mohring war von Parteifreunden vorgeworfen worden, im November des vergangenen Jahres eine vertrauliche Sitzung in den CDU-Fraktionsräumen aufgezeichnet und dem Spiegel zugespielt zu haben. Das Nachrichtenmagazin hatte wörtliche Zitate von Mohring zur rechtspopulistischen AfD veröffentlicht.

Die Staatsanwaltschaft Erfurt geht nach den Ermittlungen davon aus, dass in dem Sitzungssaal tatsächlich ein Abhörgerät angebracht war. Der oder die Urheber dafür seien aber nicht gefunden worden, so der Sprecher. Ein Aufnahmegerät wurde nicht gefunden.

Bei den aufwendigen Ermittlungen stellten LKA- Spezialisten unter einem Stuhl Spuren von Klebebandstreifen und eine DNA-Spur sicher. Die habe niemandem konkret zugeordnet werden können, auch dem Verdächtigen nicht. Bei dem Verdächtigen hatte es eine Hausdurchsuchung gegeben. Der Mann hatte die Anschuldigung nach Bekanntwerden öffentlich zurückgewiesen.