Dresden - An ihren Vornamen kann sich Helene Petersen an diesem Vormittag nicht erinnern. Doch bei Fragen nach ihrem früheren Leben fallen der 95-Jährigen sogar Details ein. Beispielsweise aus der Dresdner Bombennacht vom 13. auf den 14. Februar 1945. "Da saßen wir im Keller unseres Hauses in Dresden-Trachau. Es ist Gott sei Dank nicht beschädigt worden", erzählt die alte Dame, die früher einmal Tänzerin war. Nun sitzt sie mit Bewohnern eines Pflegeheimes in einem Raum, der einer Küche aus den 1960er Jahren nachempfunden ist. Ein großes Fenster gibt den Blick auf eine Straße mit Fußweg frei. Draußen laufen Passanten vorbei, drinnen sieht es aus wie in der DDR.
Thüringen Eine DDR für Demenzkranke
Jörg Schurig 01.04.2017 - 00:00 Uhr