Mit dem Pflanzen einer Buche zu Ehren des 2009 gestorbenen Buchenwaldhäftlings Robert Büchler haben am Freitag die Feiern zur Befreiung des KZ vor 69 Jahren begonnen.

Der slowakisch-israelische Historiker gehörte als 16-Jähriger zu den Häftlingen, die kurz vor der Befreiung des Konzentrationslagers am 11. April 1945 auf einen der «Todesmärsche» geschickt wurde. Er konnte fliehen.

An einem Rundgang des Gedenkens durch das einstige Lager nahmen auch etwa ein Dutzend hochbetagte ehemalige Häftlinge teil. Die Jüdin Eva Pusztai, die die Lager von Auschwitz und Buchenwald überlebte, erinnerte auf dem ehemaligen Appellplatz des Lagers an die damalige Vernichtung der ungarischen Juden.

Am 11. April 1945 hatten Truppen der US-Armee das KZ Buchenwald erreicht. In dem Lager waren zwischen 1937 und Kriegsende mehr als 250 000 Menschen inhaftiert, 56 000 starben. dpa