Meiningen - Mit Hilfe der neuen Auswanderer-Datenbank kann mancher Interessierte bei der Recherche nach seinen Vorfahren fündig werden. Aber die Auflistung ist nicht nur für Familienforschung interessant, auch für die Lokal- oder Regionalgeschichte lässt sich daraus mancher Nutzen ziehen, ja selbst sozialstatistische Studien finden hier Nahrung. Die Datenbank liefert Informationen zu Personen, die im Zeitraum von etwa 1800 bis 1920 das Gebiet des damaligen Herzogtums Sachsen-Meiningen verlassen haben, ganz offiziell. Erfasst werden konnten nur Einwohner, die legal um eine Auswanderung ersucht und diese genehmigt bekommen hatten, da der Datenbank die Auflistungen der damaligen Behörden zugrunde liegen. Alle Personen, die es seinerzeit vorgezogen hatten, sich "schwarz" aus dem Herzogtum zu entfernen - Gründe dafür gab es ganz unterschiedliche - wird man in der Datenbank meist vergeblich suchen.