Gerstungen - Es brodelt im Land der weißen Kaliberge an der Werra. Wieder einmal - oder immer noch. Kommunen im Wartburgkreis, Bürgerinitiativen in Thüringen und Hessen machen weiter mobil gegen die Versalzung des Flusses und andere Umweltschäden durch den Bergbau. Für sie hat der Sünder einen Namen: K+S. Umzingelt fühlen sie sich von tickenden Zeitbomben für Mensch und Natur. Johannes Woth, Chef der Verwaltungsgemeinschaft Berka/Werra, zählt auf: "Die Werra ist versalzen, es wurde und wird Lauge verpresst, die Kaliberge wachsen und in der hessischen Nachbarschaft steht ein Müllofen. Außerdem arbeitet die größte untertägige Sondermülldeponie der Welt in Herfa-Neurode nahe Heringen."