Viernau - Holger Kühhirt erinnert sich noch an den Tag im Herbst 2011, als er mit einem Kompass am Breiteberg war, wo jetzt Tausende Solarmodule stehen. Damals war gerade die Idee geboren worden, einen zweiten Solarpark in Viernau zu errichten. Den Kompass hatte der 42-Jährige dabei, um die Himmelsrichtungen genau zu bestimmen. Wie alle, die aus Sonnenlicht Strom machen, interessierte ihn vor allem, wo Süden ist. Denn aus dem Süden kommt das Licht, jedenfalls das meiste.

Ein Jahr ist seitdem vergangen und nun ist der Solarpark Realität. Nicht jeder der 2000 Einwohner der Gemeinde Viernau im südthüringischen Landkreis Schmalkalden-Meiningen glaubte zu Beginn an das Vorhaben. "Einige waren sehr argwöhnisch, andere abwartend. Größtenteils war die Resonanz aber positiv", sagt Kühhirt, der im Ort eine Solarfirma betreibt.