Während die Partei in den beiden Vorwochen noch jeweils 4200 Menschen mobilisieren konnte, waren es am Mittwochabend laut Polizei nur rund 2100. Ihnen standen den Angaben zufolge etwa 1200 Gegendemonstranten verschiedener Initiativen gegenüber.

Seit Mitte September ruft die AfD zu den Versammlungen gegen die Asylpolitik der Bundes- und Landesregierung in der thüringischen Landeshauptstadt auf. Zu Spitzenzeiten hatte die Polizei die Zahl der Versammelten mit bis zu 8000 angegeben. Das Bistum hatte am Mittwoch abermals die Beleuchtung am Dom abgeschaltet. AfD-Fraktions- und Landeschef Björn Höcke fehlte bei der Veranstaltung.

Nach Polizeiangaben wurde aufseiten der Gegendemonstranten zweimal Pyotechnik gezündet, weshalb wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ermittet werde. Außerdem seien Anzeigen wegen Zeigens des Hitlergrußes, Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz und wegen Beleidigung erstattet worden. Bei einem Teilnehmer der AfD-Kundgebung stellten die Beamten ein Butterflymesser sicher. Der Verstoß gegen das Waffengesetz werde verfolgt, hieß es. dpa