Es war Mitte der fünfziger Jahre. In unserer Kleinstadt gab es außer den Straßenlaternen an den hölzernen Masten keine überschwänglichen Weihnachtslichter. Die Schaufenster waren allerdings festlich geschmückt und mitunter sogar beleuchtet. Im Schaufenster der Buchhandlung unserer Familie brannte eines der wenigen Weihnachtslichter. Es war ein Annaberger Stern, der sein rotes Licht von einer einfachen Glühbirne verliehen bekam, die von rotem Seidenpapier umhüllt war.