Erfurt - Der Dauerstreit um die Belastung der Werra zwischen dem Weltkonzern K+S und dem Freistaat Thüringen hat sich weiter zugespitzt. Nahezu ultimativ haben Umweltpolitiker aller fünf Fraktionen im Landtag das Kasseler Unternehmen aufgefordert, eine Leitung zur Nordsee zu bauen, um die Abwässer der Kaliproduktion zu entsorgen. Der Umweltausschuss, heißt es in einem unserer Zeitung vorliegenden Papier, "hält den Bau einer Nordsee-Pipeline für nicht durch höhere stoffliche Verwertung vermeidbare Abwässer aus heutiger Sicht für notwendig".