Das Thüringer Erneuerbare Energien Netzwerk sowie der Bund für Umwelt und Naturschutz setzten sich mit der Aktion am Dienstag für einen zügigen Ausbau der erneuerbaren Energien ein. Sie befürchten durch die von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) geplante Reform des Gesetzes für Erneuerbare Energien (EEG) den Verlust von 11.400 Arbeitsplätzen in Thüringen.

Bundesweit seien 150 000 Arbeitsplätze gefährdet, hieß es. Besonders gefährdet seien Windkraft- und Biogasanlagen. Damit würden nach der Solarbranche weitere erneuerbare Energien gefährdet. Nach Angaben der Linksfraktion kommen bereits 40 Prozent der in Thüringen erzeugten erneuerbaren Energie aus Biogas.

An der Aktion beteiligten sich auch Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne). Sie nahmen Forderungen der Demonstranten für die Sonder-Ministerkonferenz entgegen. Die CDU-Fraktion kritisierte die Teilnahme Ramelows. Die Regierung handele mit ihrer Energiepolitik gegen die Interessen der Thüringer. dpa