Erfurt/Rudolstadt - Die verbliebenen Betreiber von Ölmühlen für Biokraftstoffe in Thüringen sehen sich von einer Stilllegung bedroht. "Wir haben uns zum Glück noch andere Standbeine geschaffen, aber wenn wir nur Kraftstoffe produzieren würden, wären wir bald pleite", sagte Jürgen Uting, Geschäftsführer der Rudolstädter BKK Bio-Diesel. Zum 1. Januar 2013 soll der letzte Steuervorteil für Biokraftstoffe wegfallen. Sechs Anlagen sind im Freistaat noch in Betrieb. 2007 waren es 20. "Weil viele andere stillgelegt wurden, sind wir jetzt die größte Anlage in Thüringen", sagte Uting. Die Produktion habe sich auf 4000 bis 5000 Tonnen jährlich halbiert.