Vorgesehen seien 50 Euro pro Einwohner - und damit nur halb so viel, wie Orte bekämen, die zu einer Einheits- und Landgemeinde fusionierten, berichtet die Thüringer Allgemeine am Donnerstag. So stehe es in einem Eckpunktepapier, das Innenminister Georg Maier (SPD) den kommunalen Spitzenverbänden zukommen ließ.

Keine unterschiedliche Behandlung der Gemeindemodelle solle es bei Strukturbeihilfen und möglichen Entschulden geben.

Der Gemeinde- und Städtebund übte trotzdem Kritik an dem Vorgehen des Ministeriums. Wenn man den Gemeinden in den Verwaltungsgemeinschaften (VG) wirklich eine Alternative bieten wolle, dürfe man sie nicht beim Start schlechter stellen als die Einheitsgemeinde, sagte Präsident Michael Brychcy der Zeitung.

Nach Informationen des Blattes sollen Verbandsgemeinden mindestens 8000 Einwohner haben auf Basis der Bevölkerungsprognose für 2035. Der wichtigste Unterschied zur Einheitsgemeinde sei, dass die Mitgliedsgemeinden ihre Selbstständigkeit behielten und nicht zu Ortschaften herabgestuft würden. Interessierte Gemeinden könnten sich laut Eckpunktepapier nur während der Freiwilligkeitsphase der Gebietsreform zusammenschließen. Sie ende am 31. März 2018. dpa