Im vorigen Jahr war Albert Seifert beim Erntedankgottesdienst in der Milzer Kirche aus Protest nicht dabei. Vorab hatte der Milzer Agrarchef seiner Ortspastorin schriftlich mitgeteilt warum. Sein Betrieb war bei der Neuverpachtung des Kirchenlandes leer ausgegangen, das Land an einen Mitbewerber vergeben worden. Fünfeinhalb Hektar verlor der Betrieb in der Bewirtschaftung. Seifert hätte das noch schlucken können, wenn die landwirtschaftliche Genossenschaft sich nicht schon jahrelang für die Kirche ins Zeug gelegt hätte. Das Agrarunternehmen ist Mitglied und größter Grundstückseigentümer in der Jagdgenossenschaft. Hier gibt es alljährlich Einnahmen durch die Weidmänner, die die Flächen bejagen.