Ein Sprecher des Versandhändlers Zalando bestätigte im MDR, dass in Erfurt einem Auszubildenden gekündigt worden sei, der in dem Netzwerk gegen Türken, Schwule, Dunkelhäutige und Juden gehetzt hatte.
Schon vor zwei Tagen war der Fall der Freundin des jungen Mannes bekannt geworden, die ihre Ausbildung zur Altenpflegerin in Heilbronn in Baden-Württemberg verloren hatte, weil sie gepostet hatte: „Homosexuelle Menschen gehören getötet“. Daraufhin trennte sich der Pflegedienstleister von der jungen Frau.
Bereits am Montag hatte die AWO Thüringen einer Mitarbeiterin gekündigt, die zuvor gegen Flüchtlinge gehetzt hatte. Nachdem sich Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) wegen vielfacher Hass-Kommentare in dem Netzwerk eingeschaltet hatte, kündigte Facebook inzwischen an, mehr Löschungen solcher Postings zumindest zu prüfen. Es soll ein Gespräch mit Maas geben. jwe